Die Hilgefort GmbH fertigte für eine Industrieanlage in Russland zeitgleich zwei Drehrohrtrockner und zwei Sektionalkühler.
Die Drehrohrtrockner hatten inklusive der Anbauteile, Rollenlagerungen, Heiztunnel und sonstige Anbauten ein Gesamtgewicht von ca. 150 to / Stück.
Der Trommelmantel mit einem Durchmesser von ca. Ø 2,9 m und einer Länge von ca. 26,0 m wurde aus Edelstahl, Werkstoffnummer 1.4841, gefertigt. Im Lieferumfang der Drehrohrtrockner waren alle Anbauteile wie z. B. die Laufringe und der Zahnkranz enthalten. Zum Lieferumfang gehörten auch die kompletten Laufrollenstationen. Das Gehäuse des Heiztunnels für die indirekte Beheizung sowie der Grundrahmen für die Aufnahme des kompletten Drehrohres mit der Lagerung und dem Heiztunnel rundeten den Lieferumfang ab.
Die Sektionalkühler hatten unter Berücksichtigung des kompletten Lieferumfanges ein Gesamtgewicht von ca. 64 to pro Stück. Die Sektionalkühler hatten eine Länge von ca. 16,0 m und einen Durchmesser von ca. 1,72 m und wurden überwiegend aus S355 NL gefertigt. Wie auch bei den Drehrohrtrocknern waren alle Anbauteile sowie die dazugehörigen Laufrollenstationen im Lieferumfang enthalten. Die Schuppendichtungen und die Austragsgehäuse für die Sektionalkühler wurden ebenfalls gefertigt und geliefert.
Der Rundlauf sowie alle relevanten Funktionsmaße der Drehrohrtrockner und der Sektionalkühler wurden im Beisein eines Kundenvertreters kontrolliert. Auf Grund der tiefen Temperaturen am Einsatzort musste bei allen eingesetzten Werkstoffen einen Nachweis der Kerbschlagfestigkeit von mindestens 27 Joule bei -40°C erbracht werden.
Nach der erfolgreichen Werkstattabnahme wurden die Bauteile – soweit möglich – in Kisten verpackt. Die Verpackung wurde so ausgeführt, dass eine Einlagerung über 24 Monate sichergestellt werden konnte. Die Großbauteile wie die Drehrohre, die Sektionalkühler, die Heiztunnel und Grundrahmen wurden nicht verpackt. Bei diesen Baugruppen wurden Bauteile wie Laufringen, Zahnkranz sowie mechanisch bearbeitete Flächen gesondert geschützt.
Die Abwicklung des Auftrages nahm einen Zeitraum von ca. 24 Arbeitswochen ein.